Saisonvorschau 2020/21: Fast nur Hessen

Wenn es um die Mannschaften geht, die zu oft ihr Potenzial nicht abrufen, fällt ganz oft der Name der MT Melsungen. Mit dem fast neuen Trainer Gudmundur Gudmundsson soll nun endlich die Konstanz her, die jahrelang fehlte. Doch in der Qualifikation zur European League setzte es bereits den ersten Rückschlag. Björn Mahr von der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen glaubt dennoch, dass es mit Leuten wie Silvio Heinevetter und Timo Kastening auf Dauer besser wird.

Die Vorsaison der HSG Wetzlar verlief beinahe perfekt. Unter anderem gelang ein spektakulärer Sieg beim THW Kiel. Der war ein weiteres Meisterstück von Kai Wandschneider. Sein Ende an der Lahn ist aber schon besiegelt, ihm folgt im Sommer 2021 Ben Matschke. Umso wichtiger wird es sein, dass die Neuzugänge sich so schnell wie möglich einfinden, um dem Erfolgscoach einen passenden Abschied zu bereiten, sagt Volkmar Schäfer von der Wetzarer Neuen Zeitung.

Besonders groß sind die Erwartungen in Mannheim und das ist wenig überraschend. Der Kader von Martin Schwalb ist wirklich erstklassig besetzt, zuletzt konnte sogar noch der Schwede Lukas Nilsson verpflichtet werden. Dafür müssen die Rhein-Neckar Löwen auf unbestimmte Zeit ohne Jannik Kohlbacher auskommen. Marc Stevermüer vom Mannheimer Morgen rechnet daher zwar mit einem deutlich besseren Jahr, aber definitiv nicht mit der Meisterschaft.