Saisonvorschau 2020/21: Durch die Republik

Mal wieder war der HC Erlangen mit einem formidablen Kader gestartet, mal wieder wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Die mangelnde Konstanz kostete gleich zwei Trainern den Job, Rolf Brack war nicht mal einen Monat im Amt. Im Sommer wurde daher kräftig durchgewechselt, vor allem im Tor und im Rückraum. Christoph Benesch von den Nürnberger Nachrichten ist angesichts der vielen Neuzugänge überzeugt, dass es wieder in die obere Tabellenhälfte geht.
 
Davon kann man bei der HSG Nordhorn-Lingen nur träumen. Magere vier Pünktchen holte man als Aufsteiger im Vorjahr und enttäuschte auf ganzer Linie. Mit dafür verantwortlich war, dass Ex-Trainer Heiner Bültmann wenige Tage vor dem Start aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste und so eine große Lücke entstand. Die konnte Geir Sveinsson nicht füllen, nun übernahm Daniel Kubes. Laut Ulrich Mentrup von der Neuen Osnabrücker Zeitung eine gute Idee.
 
Die SG Flensburg-Handewitt ist so ein wenig der Vorzeigeverein der Liga. Obwohl zuletzt häufig sehr gestandene Spieler ihre Laufbahn beendeten oder woanders ihr Glück suchten, wurde ein Platz unter den ersten Drei immer erreicht. Aktuell machen Maik Machulla aber hauptsächlich die Verletzten Sorgen, am Kreis musste sogar nachverpflichtet werden. Ruwen Möller vom Flensborg Avis sieht das Team aber so gut aufgestellt, dass es sogar zum Titel reichen könnte.
 
Der HSC 2000 Coburg ist nach einer kurzen Stipvisite vor wenigen Jahren zurück im Oberhaus und möchte dort gerne bleiben. Da spielt es auch keine Rolle, dass Ex-Trainer Jan Gorr die Position des Geschäftsführers übernommen hat. Nachfolger Alois Mraz steht eine durchaus ordentliche Truppe zur Verfügung, die nach dem Aufstieg nochmal verstärkt wurde. Thomas Apfel von Radio Eins glaubt daher trotz schmerzhafter Abgänge an den Klassenerhalt.