Welthandballer: Hermannson-Högdahl wollte immer noch etwas mehr

Als Mia Hermannson-Högdahl 1987 ihr Heimatland Schweden verließ, ahnte sie nicht, dass diese Entscheidung den Rest ihres Lebens bestimmen würde. Sie heuerte in Byasen an, einem Stadtteilverein von Trondheim. Noch heute ist sie dort zuhause, auch wenn es ein paar Zwischenstationen gab. Denn ein paar Jahre später zog sie weiter, weil sie den sportlichen Verlockungen von Hypo Niederösterreich einfach nicht mehr widerstehen konnte.

Im Süden Wiens avancierte sie endgültig zu einer Spielerin von internationalem Spitzenformat. Sie gewann gleich drei Mal die Champions League mit einer Truppe voller Superstars und wusste gar nicht mehr, dass man nicht immer gewinnen kann. Als sie es nach der Geburt ihrer Tochter allen nochmal beweisen wollte, spielte ihr Körper einfach nicht mehr mit. Und so kassierte sie gefühlt die einzige Niederlage ihrer von Erfolgen geprägten Laufbahn.