Das Wort Umbruch können die Anhänger der Rhein-Neckar Löwen wohl nicht mehr hören. Doch selten passte es besser als in diesem Sommer, denn Spielmacher Andy Schmid zog es zurück in seine Heimat. Ohne den Schweizer wird sich das Spiel massiv verändern, Akteure wie Juri Knorr geben fortan das Kommando auf der Platte. Doch bis alles rund läuft, hat der neue Trainer Sebastian Hinze drei bis fünf Jahre veranschlagt. Marc Stevermüer vom Mannheimer Morgen sieht das ähnlich.
Alles im Lot ist bei der HSG Wetzlar. Das erste Jahr nach der Ära Kai Wandschneider ging nicht nur äußerst geräuschlos über die Bühne, sondern auch sehr erfolgreich. Nachfolger Ben Matschke hatte keinerlei Anpassungsprobleme, muss aber nun aus unterschiedlichen Gründen auf zwei wichtige Leistungsträger verzichten. Volkmar Schäfer von der VRM Wetzlar sieht das durchaus als problematisch an. Für ihn sind die Mittelhessen aber zu gefestigt, um beispielsweise in den Abstiegskampf zu geraten.
Bei der MT Melsungen sind die Ambitionen seit jeher groß. Doch es gibt Grund optimistisch zu sein, denn der Kader wurde erneut verstärkt und nach dem Geschmack von Roberto Parrondo zusammengestellt. Während immer mehr Vereine auf schnellen Handball der skandinavischen Schule setzen, hat der Spanier andere Ideen. Das Personal scheint trotz einiger Ausfälle zu seinen Vorstellungen zu passen. Kehrt das Team aus Kassel nach Europa zurück? HNA-Redakteur Björn Mahr beantwortet nicht nur diese Frage.