Es ist ein Klassiker und der Running Gag der Bundesliga, die MT Melsungen und fehlende Konstanz. Auch in der ersten kompletten Saison unter Roberto Parrondo gelang es den Hessen nicht, sich mal wieder für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Richtig unruhig wurde es sogar, als der Abgang von Axel Geerken feststand, der ein Jahrzehnt als Chef die Zügel in der Hand hielt. HNA-Redakteur Björn Mahr will aber nicht zu optimistisch sein.
Ein alter Bekannter ist zurück im Oberhaus, der ThSV Eisenach. Ein wenig überraschend gelang der Aufstieg, der Etat hält sich wenig überraschend sehr in Grenzen. Jegliches Risiko soll vermieden werden, niemand möchte die langfristige Zukunft des Vereins aufs Spiel setzen. Zumal der Bau einer modernen Halle bereits begonnen hat. Kein Wunder, dass Dirk Pille von der Thüringer Allgemeinen nur bedingt an einen möglichen Klassenerhalt glaubt.
Aktionismus ist wahrscheinlich der Begriff, der die vergangenen Saison der HSG Wetzlar am besten beschreibt. Mit Ben Matschke lief es zu Beginn seiner Amtszeit rund, aber plötzlich war der Wurm drin. Ein schleichender Prozess, wie Volkmar Schäfer von der VRM Wetzlar meint. Nach zwei Trainerwechseln soll nun mit Frank Carstens Ruhe einkehren. In Minden hat er über Jahre bewiesen, dass er mit geringeren Mitteln erfolgreiche Arbeit leisten kann.